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Cup-Festival am Schleizer Dreieck

Cup-Festival am Schleizer Dreieck

Vor einer sensationellen Kulisse mit 28.000 Zuschauern ist die vierte Saisonstation der IDM Twin- und Pro Superstock Cups über die Bühne gegangen. Die Gladiatoren beider Klassen lieferten dabei packende Rennen ab, die die Zuschauer nicht auf den Sitzen hielt. Einmal mehr waren die Twin- und Pro Superstock Cups die am vollsten besetzten Klassen des Wochenendes.

IDM Twin Cup: Doppelsieg Johann Flammann

Das Schleizer Dreieck war fest in der Hand von Kawasaki Z 650 Pilot Johann Flammann. Er gewann zwar beide Läufe, sah sich in beiden Rennen aber dem ständigen Druck durch Nicolai Kraft (Suzuki) und Kawasaki-Markenkollege Felix Klinck ausgesetzt. Hatte Kraft am Samstag im ersten Rennen noch Platz zwei erkämpfen, können, holte sich Klinck am Sonntag das um eine Stufe höhere Treppchen.

Dahinter hatte sich in beiden Rennen eine Verfolgergruppe aus Justin Hänse (Yamaha) und Kevin Wüst (Kawasaki) gebildet. Beide schenkten sich nichts und teilten sich jeweils einen vierten und einen fünften Rang.

In der Meisterschaft ist Flammann nun klar davon gezogen. Er hat 181 Punkte gesammelt und damit 47 Zähler Vorsprung auf Kraft, der wiederrum zehn Punkte vor Klinck liegt. Zwei Events stehen noch aus: Das Frohburger Dreiecksrennen und schließlich wieder im Rahmen der IDM beim Finale am Hockenheimring.

Pro Superstock: Siege für Datzer und Geenen

David Datzer und Come Geenen (beide BMW) haben sich auf dem Schleizer Dreieck die Siege im Pro Superstock Cup geteilt. Beide wurden in den jeweiligen anderen Läufen Dritter. Sandro Wagner (BMW) feierte zwei zweite Plätze.

Geenen hatte im ersten Lauf mächtig Arbeit vor sich: Beim Start in die Warmup-Runde streikte seine BMW S 1000 RR und der Belgier wurde vom Pacecar überholt. Daher musste er sich schließlich ganz hinten im Feld anstellen, denn er brachte die Doppel-R doch noch zum Laufen.

Datzer nutzte die Gunst der Stunde nach einigen Fights mit Wagner und fuhr seinen ersten Sieg im Pro Superstock Cup heraus. Geenen lieferte eine spektakuläre Aufholjagd, der allerdings dann auf Platz drei liegend die Runden ausgingen – und ein leichter Regen einsetzte. Das Rennen wurde nach neun Runden abgebrochen.

Hinter Datzer, Wagner und Geenen fuhr Philipp Gengelbach (Kawasaki) zu Rang vier, Jan Schmidt (BMW) wurde Fünfter.

Im zweiten Rennen ließ Geenen dann keine Zweifel aufkommen und siegte schließlich mit fast drei Sekunden Vorsprung. Bis zur letzten Runde blieb es aber zwischen Wagner und Datzer spannend, wobei Wagner seinen zweiten zweiten Platz des Wochenendes holte. Moritz Jenkner (Yamaha) und Gengelbach rundeten die Top-Vier ab.

Schreckmoment für Michael Ghilardi (Yamaha). Der Schweizer musste im Sonntagslauf Eingangs der fünften Runde am Ende von Start-Ziel nach einer Kollision und damit einhergehenden Bremsversagen von seiner YZF-R1 abspringen. Er schlug in die Reifenstapel ein, sein Motorrad zerbrach. Fast unvorstellbar: Ghilardi trug lediglich ein paar Prellungen davon.

In der Gesamtwertung liegt Geenen mit 172 Punkten vor Datzer (118), Jenkner (97), Kirchhoff (91) und Wagner (81).

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