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IDM Hockenheim, das Finale 2021
Twin Cup
Meister wechsle dich
Beim Finale zum IDM-TwinCup stand Johann Flammann bereits vorzeitig als Meister der Saison 2021 fest – und trat damit im ProSuperstock-Cup an. Felix Klinck gewann beide Rennen im IDM TwinCup, wurde Vizemeister – und fuhr einen Doppelstart und ebenfalls im ProSuperstock-Cup.
Mit einem Sieg und einem vierten Platz hatte sich Johann Flammann mit seiner Kawasaki Z650 bereits bei der vorletzten Saisonstation im IDM TwinCupvorzeitig den Meistertitel 2021 gesichert. Daher entschied sich der Lübecker beim Finale auf dem Hockenheimring "die Cups zu wechseln" und trat im ProSuperstock-Cup für das offizielle Kawasaki Weber Motos Team auf einer Ninja ZX-10RR an. Flammannsollte damit auch sein "schlechtestes" Ergebnis mit zwei Nullern am Hockenheimring haben, welches dann für die Meisterschaft gestrichen wurde.
"Frohburg war das spannendste und am härtestenumkämpfteste Rennen des Jahres und trotzdem konnte ich dort den Meistertitel mit einem Sieg und einem vierten Platz einfahren", so Flammann. "Das war das erste Mal, dass ich in diesem Jahr nicht das Podest erreicht habe – und das ist dann, glaube ich, Jammern auf ganz hohem Niveau. Es war ein sehr geiles und spektakuläres Jahr, wo ich trotzdem wieder viel gelernt und mit genommen habe. Ich habe sechs Mal gewonnen, war zwei Mal Zweiter und ein Mal Dritter – und Rang vier war nun das 'schlechteste' Ergebnis. Ich denke, wir haben nicht nur unser Potenzial gezeigt, sondern auch das der Kawasaki Z 650 und das die absolut konkurrenzfähig ist."
Doch der Kampf um den Vizetitel war mehr als weit offen: Felix Klinck (Kawasaki Z650) und Nicolai Kraft (Suzuki SV650) sollten den unter sich ausmachen. Klinck tat alles, was er tun konnte – und gewann beide Läufe souverän, Kraft wurde zwei Mal Zweiter, Justin Hänse zwei Mal Dritter.
Nach allen gefahrenen Rennen war Kraft mit 210 Punkten vor Klinck mit 207 Punkten Zweiter der Jahresendabrechnung. Doch die Entscheidung im Vize-Titel fiel über die Streichresultate: Jeweils das schlechteste Wochenende pro Pilot wird gestrichen. Für Klinck und Kraft wurde jeweils der Nürburgring aus der Wertung genommen: Dort hatten beide das erste Rennen nicht beendet, Kraft war im zweiten Rennen als Dritter zu 16 Punkten gekommen und Klinck als Vierter zu deren 13 Zählern. Nach der Streichung lagen beide dann punktgleich bei 194 Punkten.
Nun musste die Entscheidung über die Platzierungen herbei geführt werden: Beide hatten jeweils drei Saisonsiege, Klinck allerdings vier zweite Plätze und Kraft nur deren drei.
IDM TwinCup – Gesamtwertung 2021: 1. Flammann(219), 2. Klinck (194), 3. Kraft (194), 4. Hänse (137), 5. Wüst (133), 6. Bartels (77), 7. Krüger (74), 8. Friese (73), 9. Filler (72), 10. Gerwin (63).
Pro Superstock Cup
Finale der Doppelstarter
Zum Finale der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft "IDM" avancierte der IDM ProSuperstock Cup zum "Zwischenlager". Aus dem TwinCup kamen Meister und Vizemeister Johann Flammann und Felix Klinck zu Gasteinsätzen hinzu, Cup-Stammpilot Sandro Wagner wagte den Sprung zum Gaststart in die IDM Superbike. Wagner gewann auch Lauf eins, das zweite Rennen ging an den neuen Meister Come Geenen aus Belgien.
Côme Geenen hatte bereits vor dem Finale am Hockenheimring als Meister des ProSuperstock Cup 2021 fest gestanden. Damit konnte sich der BMW S 1000 RR Pilot auch sein "schlechtestes" Ergebnis des Jahres leisten: Im ersten Rennen sah er das Ziel nicht! Erst in Lauf zwei gewann er wieder und holte seinen siebten Saisonsieg. Hockenheim sollte dennoch sein Streichergebnis werden, denn alle anderen Rennen des Jahres hatte er immer auf dem Podest beendet.
Damit war in Lauf eins der Weg für Sandro Wagner (BMW) frei zu seinem ersten Saisonsieg, er gewann vor den beiden Yamaha-Piloten Michael Ghilardi und Moritz Jenkner. Philipp Gengelbach, Daniel Kirchhoff, Max Riebe und Rico Löwe holten die Plätze vier bis sieben.
TwinCup-Sieger Johann Flammann landete bei seinem Gaststart auf der Weber Motos Kawasaki ZX-10RR auf dem achten Platz. Cup-Kollege Felix Klinck ging ebenfalls auf Kawasaki an den Start, fuhr in Hockenheim beide Klassen. In Lauf eins belegte er Rang 13.
Bereits auf der ersten Runde waren Leon Franz und Marvin Jürgens kollidiert und mussten aufgeben. Auch Bernd Ruber, Michael Götz und eben Côme Geenensahen das Ziel nicht.
Im zweiten Lauf am Sonntag sah Geenen dann das Ziel wieder als Sieger und blieb etwas über zwei Sekunden vor Wagner und Ghilardi. Gengelbach und Jenknerrundeten die Top-Fünf ab.
Flammann holte erneut Platz acht, Klinck wurde 17. Jürgens und Franz korrigierten die Kollision-Schmack vom Vortag und holten die Ränge zehn und elf. Lediglich Udo Reichmann sah in diesem Rennen das Ziel nicht, sodass es 29 Piloten ins Ziel des finalen ProSuperstock-Cup-Rennens 2021 schafften.
ProSuperstock-Cup 2021 – Endstand: 1. Geenen(222), 2. Wagner (126), 3. Jenkner (124), 4. Datzer(118), 5. Ghilardi (112), 6. Kirchhoff (111), 7. Gengelbach (100), 8. Löwe (98), 9. Ruber (61), 10. Riebe (61).