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Neuer Meister im Twin Cup, Regenchaos im GSX-R Cup
„Assen im Nassen“ war das, worauf sich die Piloten des Twin Cups und des GSX-R1000 Cups eingestellt hatten. Ganz so schlimm wie befürchtet wurde das Wetter zwar nicht - dennoch stand für beide Cups jeweils ein Regenrennen auf dem Programm.
Der Ungar Bálint Kovács lieferte die schnellste Zeit ab und sicherte sich mit einer halben Sekunde Vorsprung auf Danny Märtz die Poleposition. Timo Kugler komplettierte die erste Startreihe.
Für den GSX-R Cup war es schon im ersten Rennen so weit: Regen. Schwierigste Bedingungen sorgten für ein teils kurioses, aber auch spannendes Rennen. Danny Märtz war der, der am besten mit der nassen Strecke zurecht kam. Er setzte sich direkt in Führung und legte beeindruckend vor. Während Polesetter Kovács im Regen Federn lassen musste, reihte sich Cup Urgestein Bernd Ruber auf Platz zwei ein, Timo Kugler behielt seinen dritten Platz. Eine Runde vor der schwarz-weiß-karrierten Flagge stürzte Ruber und schmiss damit sein erstes Podium der Saison weg. Reichmann starte nochmal durch und wurde zweiter vor Kugler. Danny Märtz beeindruckte die Zuschauer mit seinen 38 Sekunden Vorsprung auf seine Verfolger.
Das zweite Rennen am Sonntag fand unter deutlich besseren Bedingungen statt. Kovács überzeugte wieder in gewohnt starker Form und führte das Feld vom Start weg an. Vortagessieger Märtz fand keinen Weg an seinem stärksten Rivalen in der Meisterschaft vorbei. Nach elf Runden wurde Kovács als Sieger vor Märtz abgewunken. Dahinter kämpften Timo Kugler, Marc Ruber und Justus Weinke um den letzten Platz auf dem Treppchen. Schlussendlich setzte sich Ruber vor Kugler durch.
Danny Märtz führt die Meisterschaft mit nur 3 Punkten vor Bálint Kovács an und macht es somit in Hockenheim um die Meisterschaftskrone noch einmal spannend.
Der Twin Cup wich an diesem Wochenende vom gewohnten Zeitplan ab. Während es ansonsten schon freitags den ersten Teil des Qualifyings und dafür am Samstag das erste Rennen gibt, fanden in Assen die Trainings am Freitag, die Qualifyings am Samstag und beide Rennen am Sonntag statt. Da es vor dem zweiten Qualifying zu regnen begann, waren die Zeiten vom Vormittag ausschlaggebend für die Startaufstellung. Der Meisterschaftsführende Tim Holtz sicherte sich mit der Motivation, in Holland den Sack zu zu machen die Poleposition vor Daniel Bergau und Pascal Lenz.
Holtz erwischte nicht den optimalen Start, konnte sich aber schnell den Spitzenplatz zurückerobern und eine kleine Lücke zu seinen Verfolgern auffahren. Während der Yamaha Pilot relativ ungefährdet in Richtung Meisterschaft fuhr, lieferten sich Lenz auf Yamaha und Bergau auf Kawasaki einen harten Kampf um den zweiten Platz. Mit nur fünfzehn Tausendstel Sekunden musste Lenz Bergau den Vortritt lassen. Platz vier ging an den Suzuki Piloten Kevin Mattfeld. Fünfter in der Wertung wurde Nick Filler, denn Gaststarter Julian Neumann erhielt eine Zwei-Sekunden-Strafe wegen Überschreitung der Track Limits.
Mit seinem Sieg im ersten Rennen baute Tim Holtz sein Punktekonto uneinholbar auf und kürte sich in seiner ersten Twin Cup Saison zum Meister 2019.
Vor dem zweiten Lauf schauten alle Fahrer gespannt in den Himmel. Das unbeständige Wetter machte die Minuten vor dem Start zur Zitterpartie. Gerade als die Boxenampel auf Grün umschaltete und sich die Fahrer auf dem Trockenreifen D212 von Dunlop auf den Weg in die Startaufstellung machten, fing es an zu regnen. Die Rennleitung entschied sich, die Startprozedur abzubrechen und den Teams zehn Minuten Zeit einzuräumen, um die Motorräder regenfertig zu machen.
Nun stand das zweite Wet-Race der Twin Cup Saison 2019 an. An der Spitze setzten sich Pascal Lenz, Thomas Deisenhofer und Kevin Wüst ab. Lenz kam zu Fall und verlor viele Plätze, ehe er wieder ins Renngeschehen eingreifen konnte. Das machte den dritten Rang frei für Marvin Eckert. Während vorne Deisenhofer versuchte, Wüst die Führung abzuluchsen, bremste sich Bergau an Eckert vorbei. Nur zwei Kurven später stürzte Bergau allerdings an der gleichen Stelle wie Lenz. Kurz vor Rennende musste Wüst Deisenhofer passieren lassen. Dieser konnte bis zur Ziellinie noch einige Meter gutmachen und gewann das Rennen mit einem zweisekündigen Vorsprung. Auch Timo Krüger wollte noch im Kampf ums Podium mitmischen, im Fotofinish musste er mit nur sieben Tausendstel Eckert sein erstes Saison-Podest zugestehen.
Das Finale der IDM, in der Twin Cup und GSX-R Cup mitmischen, findet vom 27. - 29.09. auf dem Hockenheimring statt.